Wir hatten uns am Tag der Astronomie kurzfristig zur gemeinsamen Beobachtung verabredet. Frühlingswetter mit sehr milden Temperaturen am letzten Abend vor der Sommerzeitumstellung boten einen angenehmen Rahmen. Allerdings hatten wir den Tag mit den schlechtesten Sichtbedingungen in der Schönwetterperiode dieser Tage erwischt. Schleierwolken trübten mal mehr mal weniger die Sicht.
Zusammen mit meiner Tochter fuhren wir mit einer befreundeten Familie zur Beobachtung ins "Dreischalltal". Später kamen noch Birgit und Heiko dazu. Unsere Ausrüstung mit Feldstecher, 10" und 14" Dobson waren für unsere kleine Gruppe gerade passend.
In der Dämmerung konnten wir unsern Gästen zunächst Jupiter und Venus präsentieren. Der zunehmende Mond machte sich schon auf den Weg zur Konstellation mit diesen Planeten.
Unter den eingeschränkten Sichtbedingungen kamen hauptsächlich Standardobjekte in Frage, die recht hoch am Himmel standen: Plejaden, h und chi, die offenen Sternhaufen im Fuhrmann, Orion-Nebel und M3 waren einige davon. Aber zum Beispiel bei den Galaxien M65 und M66 im Löwen mussten unsere Freunde einiges an Phantasie aufbringen, um überhaupt etwas zu sehen.
Mars, Doppelsterne und Iridium-Flares rundeten das Beobachtungsprogramm ab. Ein Highlight für unsere Gäste war zum Schluss der Saturn. Das ein oder andere Objekt hat bei unseren Gästen vielleicht Lust auf eine weitere Beobachtung gemacht.