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"Saure Gurken Astronomie" mit internationaler Begleitung
13. Juni 2015

Nach einer längeren Pause von Beobachtungsnächten mit Gästen wurde mit einem Planungsvorlauf von 3 Tagen eine Beobachtungsnacht mit internationalen Gästen zelebriert. Birgit, Maryam, Prathibha, Ute, Harsh, Hei Bin, Edmar, Matthew, Srini und Heiko trafen sich für eine gemeinsame Beobachtung in der Nähe von Monschau. Als einziger Wermutstropfen sei das Datum genannt, denn richtig dunkel wird es im Juni (SaureGurkenZeit) nicht. Trotzdem sahen wir uns nicht nur helle Objekte (Planeten) an, sondern versuchten uns auch an Deep Sky Objekten.

Nach dem Aufbau, während der bürgerlichen Dämmerung, konnten noch gerade 4 Monde von Jupiter gesichtet werden. Der Mond Io klebte allerdings schon an der Jupiterscheibe. Trotz Horizontnähe waren Jupiters Wolkenbänder und die Halbvenus einfach zu erkennen. Saturn stand im Laufe der Nacht nicht wesentlich höher als 20°, es reichte jedoch zur Beobachtung der Cassini-Teilung und das Schattenspiel von Planet und Ring. Die visuellen Erlebnisse schrien nach Konservierung.

Weitaus schwieriger war es jedoch, die Planeten mit Okularprojektion mit dem Smartphone aufzunehmen. Leider gab es nur wenige "Ergebnisse", von denen selbst die Besten nur als Photonensammlung herhalten konnten. Egal, die visuellen Erlebnisse bleiben hoffentlich lange in Erinnerung.

Im Laufe der Beobachtung, sank die Sonne knapp 15° unter den Horizont. Nahe dem Zenit reichte es jodoch, um den Kugelsternhaufen (Globular Cluster) M13, verhältnismäßig gut zu erfassen. Erstaunlich gut war die Doppelgalaxie (Gx) M51/NGC 5195, zu beobachten, da sie im Westen etwa 65° über dem Horizont stand.

Eigentlich stand die Andromedagalaxie M31 nicht gerade optimal (nur etwa 12°) über dem Horizont), besser ausgedrückt, viel schlechter konnte sie nicht stehen, war aber mit dem Feldstecher noch gut zu erkennen und im Teleskop konnten die Nachbargalaxien M32 und M110 identifiziert werden.

Der planetarische Nebel (PN) M27 auch Hantelnebel genannt, ist mit einem Durchmesser von etwa 15 Bogenminuten ein recht großes Objekt, in dem der Zentralstern ausgemacht werden konnte.

Erstaunlich gut, im Hinblick auf die erkennbare Sternenzahl, waren auch h und chi im Perseus zu sehen.

Fazit: Die Beobachtung bedeutete für alle Teilnehmer, neue Erfahrungen, erstaunliche Erkenntisse und ein schönes Erlebnis. Es lohnt sich, auch in der "SaureGurkenZeit", zu beobachten.

Heiko

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