Am Samstag nach Neumond trafen die die Teilnehmer des Kurses "Sternhimmel im Winter" mit den Eifelastronomen um unter guten "Eifelbedingungen" den Sternhimmel mit eigenen Augen zu erkunden. Schon am Vortag, trafen sich die Eifelastronomen am Beobachtungsplatz um ein geeigneten Fahrplan erstellen zu können und natürlich auch, um an die Grenzen zu gehen.
Kursteilnehmer nach Einbruch der Dämmerung
Am 8. Februar, stand der Mond gegen 18:00 bereits recht tief. Das Seeing war befriedigend, so daß Mars nicht gerade mit Details überhäuft war und Saturn erst gegen 22:00 h die Cassini-Teilung preisgab. Es war aber immerhin möglich, einen 5. Stern im Orion-Trapez zu sehen. Der Galaktische Orinonnebel war im wahrsten Sinne des Wortes das Highlight des Abends.
Am Pferdekopfnebel mit 370 mm Objektiv, 150fache Vergrößerung und mit H-beta Filter, schieden sich dann die Geister. Dieses Objekt machte einmal wieder deutlich, was mit der Fähigkeit des "Teleskopischen Sehens" gemeint ist. Vielleicht gerade weil schon jeder mal ein beeindruckendes Foto vom Pferdekopfnebel gesehen hat und die Erwartungshaltung recht hoch ist, wurde von den Anwesenden entweder gar nichts, leichte Kontraste, bis "da ist mit Mühe ein Daumenabdruck großes Gebilde" zu sehen. Der Flammennebel (auch im Orion) ist da schon ein dankbareres Objekt, aber eben auch nichts für den Einsteiger.
Wir pickten uns also die Sahnehäubchen von der Beobachtungstorte am 8. Februar und hatten folgendes Programm für den darauffolgenden Samstag:
Die Durchsicht war am 9. Februar perfekt (am Vortag gab es zu viel Kondensstreifen). Wir hatten das Glück, zwei ISS-Durchgänge zu beobachten und die eine oder andere Sternschnuppe wurde beobachtet. Leider war das Seeing nur ausreichend. Mars und Saturn wollten ihre Geheimnisse nicht enthüllen, aber auch die Trapezsterne im Orion waren selbst mit 150-facher Vergrößerung eher aufgebläht. Die vielen beobachteten offenen Sternhaufen, besonders h und chi im Perseus sowie M37 im Fuhrmann waren aber dennoch eine Augenweide.
Gegen 22:00 Uhr konnten wir die Beobachtung zufrieden abschließen, denn Temperaturen und Wind hielten sich dieses mal in erträglichen Grenzen.
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