Beobachtung am 27. September 2008
"Hoch an der belgischen Grenze" in Kalterherberg
Irgendetwas war diesmal anders: Willi war als erster fertig mit dem Aufbau und beobachtete bereits um 19:40 h Jupiter mit Monden.
Lukas hat seine Jupiter-Beobachtungen in einem Bericht zusammengefaßt und die Bilder für eine GIF-Animation erstellt.
vor 20:41 h: Ganymed ist noch nicht zu sehen.
21:25 h: Europa, Io, (HP 92980), Ganymed (von links nach rechts)
21:45 h: Das rechtwinklige Dreieck wird zu einem spitzwinkligen Dreieck.
22:00 h: Das Dreieck wird größer und entfernt sich von Jupiter.
22:15 h: Das Dreieck ist eindeutig spitzwinklig.
22:30 h: Ganymed entfernt sich deutlich von Jupiter.
Die Animation zeigt aber vor allem, daß sich Jupiter mit Monden relativ zum Fixtstern HP 92980 nach rechts bewegt (im Newton beobachtet).
Außerdem beobachteten wir ...
Lyra (Leier):
M57, Ringnebel (versucht Sterne in der unmittelbaren Nähe zu sehen und die Form
des ringförmigen Nebels genauer zu sehen)
M56, Kugelsternhaufen, der selbst mit 250 mm Objektivdurchmesser als solcher nicht leicht zu erkennen ist.
Vulpecula (Fuchs):
M27, Hantelnebel (auch hier war neben der Form des Nebels, "Sterne zählen" angesagt)
Scutum (Schild):
M11, Wildentenhaufen (charakteristische V-förmige Sternenketten,
heller Stern im Haufen und zwei hellere Sterne am Rand)
Perseus:
h und chi NGC 884 und NGC 859 (Double Cluster oder doppelter offener Sternhaufen).
Einer der Sternhaufen beinhaltet eine markante kleine halbkreisförmige Kette mit einem hellerem abgelegen Stern
(mit etwa 60-facher Vergrößerung an Thomas 250 mm Newton, f = 1750 mm).
Nebenbei auch Plejaden und M33 (Triangulum), allerdings waren Emmisionsnebel bzw. Galaxie-Struktur nur mühsam oder blickweise zu erkennen. Kondensstreifen waren vermutlich die "Übeltäter" die "Mehr" verhindert haben.
Fazit: Nach einer langen "Durststrecke" hatten wir endlich mal wieder die Möglichkeit in die Tiefen des Weltalls zu tauchen. Nach der Reduzierung von Teleskopen und Beobachtungsobjekten, haben wir uns vorgenommen, den einzelnen Objekten noch mehr Zeit zu widmen.