Selten hat man selbst im verwöhnten Kalterherberg solch optimale Bedingungen. Durchsicht, Luftunruhe, Luftfeuchtigkeit, Temperaturen, alles im grünen Bereich und kein einziges Wölkchen am Himmel und als Zugabe auch noch "blendende" Perseiden mit bis zu 20° langer Leuchtspur.
Im Gedächtnis eingebrannt, haben sich an diesem außergewöhnlichen Abend ein paar Boliden aus dem
Perseidenstrom. Hell leuchtende farbige Spuren mit lang anhaltenden Rauchfahnen.
Heiko mit Gästen
Im C11 war der extragalaktische Kugelsternhaufen G1 zu identifizieren. Obwohl nicht besonders hell immer wieder ein kleines Highlight. Mit einem 7 mm Okular (400-fach), als Eckpunkt eines gleichschenkligen Dreiecks zu einem "Doppelstern" und einem einzeln stehenden Sterns konnte wir uns gegenseitig bestätigen. Wahrnehmung: Blickweise konnten 2 bis 3 Sterne in Watte eingepackt indirekt gesehen werden.
Nahe dem etwa 10 mag hellen NGC 7331 befindet sich im Pegasus Stephans Quintett. NGC 7317, 7318A/B, 7319 und 7320 (Stephans Quintett). Mit Okularen von 7 mm bis 32 mm haben wir indirekt 1 bis 2 nebelige Objekte gesehen. Die besten Eindrücke hatten wir mit 14 mm und 7 mm Okular. Der ganze Galaxienhaufen hat nur eine geringe Ausdehnung von weniger als 6 Bogenminuten.
Andromeda: NGC 981 ist mit 13,5 Bogenminuten Winkelausdehnung schon mehr als doppelt so groß wie der o.g. Haufen. Im 370 mm Newton mit 7 mm Okularbrennweite war das dunkle Staubband indirekt eindeutig zu sehen. Nach Stephans Quintett eine "blendende" 10 mag Beobachtung.